ARIADNE – Eine Frau sieht rot

Ein unkonventionelles Musiktheater mit barocker Musik und Texten aus Racines Phädra (UA)
Johanneskirche Luzern, Juni 2017

Bei der aktuellen Produktion ARIADNE- Eine Frau sieht rot geht es nicht nur um das menschliche Grundbedürfnis zu lieben und geliebt zu werden, sondern auch um die furchtbaren Folgen, wenn es durch vermeintlichen Verrat nicht gestillt, sondern enttäuscht wird. Protagonistin in dieser Geschichte ist zwar die aus der griechischen Mythologie bekannten Königstochter Ariadne, aber ihre grosse Liebe zu dem Helden Theseus wird etwas anders erzählt, als gewohnt.

Aus verschiedensten Opern, die sich entweder direkt mit dem Thema Ariadne oder mit verwandter Problematik befassen, wurde eine „neue“ Oper, ein Pasticcio geschaffen. Bekannte und unbekannte Arien, Orchesterwerke und Chöre von Händel, Marcello, Monteverdi u.a. Komponisten des Barock reihen sich dramaturgisch aneinander, ergänzt von rezitativisch gesprochenen Texten u.a. aus Racines Phädra. So vereinen sich Oper, Sing- und Schauspiel sowie Melodram in einem bis anhin in dieser Form noch nie aufgeführten, neuen Werk.
Ausführende sind junge, aufstrebende und hoch motivierte Sängerinnen und Sänger, die sich in der internationalen Szene bereits einen gewissen Namen geschaffen haben: die Luzerner Sopranistin Liv Lange Rohrer, der Obwaldner Countertenor Stefan Wieland, der Bassist Flurin Caduff, die Altistin Gianna Lunardi, die junge aufstrebende und engagierte Regisseurin Gisela Nyfeler mit ihrem Ausstatterteam Marianna Helen Meyer und Martin Brun (Fish&Light). Als Chor wirkt die auf höchstes Niveau zielende Luzerner Kantorei mit. Als instrumentaler Protagonist ist das auf alte Musik spezialisierte Ensemble Opera Amata zu hören, das aus dem Umfeld des Orchestra La Scintilla und der Oper Zürich entstand und geleitet wird vom bekannten Luzerner Musiker und Dirigenten Dieter Lange.
Als wesentlicher Bestandteil des Erfolgsrezeptes von Oper mal anders will der bei jeder Produktion spezielle Aufführungsort genannt sein. Dieses Mal finden die Aufführungen in der zentrumsnahen durch ihre interessante Architektonik und durch ihre für Musik geeignete Akustik ansprechende Johanneskirche Luzern statt. Passend zum griechischen Drama können die Zuschauer wie in einem Amphitheater das Geschehen hautnah verfolgen und miterleben.

 

 

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Sängerinnen & Sänger
Liv Lange Rohrer (Sopran), Ariadne
Gianna Lunardi (Mezzosopran), Oenone
Stefan Wieland (Altus), Theseus
Flurin Caduff (Bassbariton), Hippolytos
Chor: Luzerner Kantorei
Simeon Asal, Lea Bättig, Emmanuel Baudat, Samuel Buholzer, Eva-Maria Buholzer, Céline Burri, Lisa Burri, Ian Colgan, Christina Daramy, Pedro Gasser, Patricia Gasser, Maria Gil, Juliane Grosch, Cheyenne Gutierrez Torres, Anna-Lena Heese, Arno Helbling, Nicolas Huber, Marco Hunziker, Jocasta Idle-Sutedjo, Julia Käppeli, Priya Kumar, Mael Lange, Maurin Lange, Dianarosa Martinelli, Dionys Mejer, Gianna Modolo, Vivienne Paroz, Manuele Polli, Marina Polli, Stefan Schmidli, Marvin Schnider, Noë Ullmann, Esteban Umiglia, Franciska Wiedmer, Benjamin Wymann, Phillip Zenger

Kammerorchester: Barockensemble Opera Amata
Juliana Georgieva (Violine I), Seraina Pfenningwe (Violine II), Nada Anderwert (Viola), Alexander Jellici (Violoncello), Hayk Khatchatryan/Beat Küchler (Kontrabass),  Miriam Jorde (Oboe I), Shani Shachar /Mirjam Hüttner (Oboe II), Brian Feehan (Theorbe), Naoki Kitaya /Dubee Sohn /Mathilde Mugot (Cembalo)

Regie & Künstlerische Co-Leitung: Gisela Nyfeler
Musikalische Leitung & Künstlerische Co-Leitung: Dieter Lange

Ausstattung: Marianna Helen Meyer
Lichtdesign & Technik: Martin Brun (Fish&Light)
Produktionsleitung: Annette von Goumoëns
Studienleitung: Bibiana Lange, Dubee Sohn, Mutsumi Ueno

Eine Produktion von Oper mal anders, Verein für Musiktheater in Kooperation mit der Johanneskirche Luzern

Fotos: Michael Arn