BAROCKENSEMBLE – opera amata

Das unter diesem Namen auftretende Ensemble gründete sich aus der Leidenschaft und Liebe seiner Mitglieder zur Oper. Um Dieter Lange als musikalischer Leiter, der sich der historischen Aufführungspraxis mit Begeisterung verschrieben hat, sowie seiner Tochter, der Sängerin Liv Lange Rohrer, gruppiert sich eine Reihe ausgewählter Instrumentalistinnen und Instrumentalisten unter anderem aus dem Umfeld des von Dieter Lange mitbegründetem Orchestra La Scintilla, die diese Leidenschaft teilen. Die Musikerinnen und Musiker des Ensembles haben sich alle auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis erfolgreich aus- und weitergebildet und werden immer wieder von anderen Spitzenensembles wie Capella Gabetta, Giardino Armonico, Kammerorchester Basel, Orchestra La Scintilla, Concentus Musicus und anderen zur Mitwirkung engagiert.

Dieter Lange erhielt seine Inspiration in erster Linie von Nikolaus Harnoncourt und versteht sich als überzeugter Vertreter dessen Herangehensweise an die Aufführung eines Werkes. Zusammen mit einigen Musikerinnen und Musikern des damaligen Orchesters der Oper Zürich gründete Dieter Lange das heute so erfolgreiche Orchestra La Scintilla, welches er fast 20 Jahre lang künstlerisch und administrativ betreute. Er arbeitete über Jahre intensiv mit Cecilia Bartoli zusammen, sowohl in zahlreichen Konzerten mit unterschiedlichen Programmen, als auch bei CD- und Videoproduktionen.

Mit dem Ensemble opera amata sollen Werke und Projekte – szenisch, wie konzertant – realisiert werden, die reizvoll sind, da sie in dieser Art noch nie zu Gehör gebracht oder aufgeführt wurden und so aus einem anderen Blickwinkel beleuchtet werden.

Auf historischen Instrumenten für AMOR‘, 2024:
Keiko Yamaguchi, Violine; Rosario Conte, Laute; Dieter Lange, Violone; Erwin Schnider, Cembalo; Liv Lange Rohrer, Gesang und Schauspiel

Keiko Yamaguchi, Violine

Keiko Yamaguchi wurde in Tokio geboren. Sie studierte an der Tokyo National University of Fine Art and Music bei Takashi Shimizu und später in Basel bei Adelina Oprean und Gérard Wyss.

Sie absolvierte an der Hochschule Luzern – Musik bei Giuliano Carmignola das Solistendiplom mit Auszeichnung. An der Schola Cantorum Basiliensis bildete sie sich bei Chiara Banchini auf der Barockgeige weiter. Während ihrer Studienzeit in Japan erhielt Keiko Yamaguchi sehr wichtige musikalische Impulse vom Amadeus Quartett und von Yasuro Sumi.

Keiko Yamaguchi ist Mitglied des Luzerner Sinfonieorchesters, des Ensemble Amalthea und des Duos mit Rosario Conte. Mit einer besonderen Vorliebe für Kammermusik auf historischen und klassischen Instrumenten spielt sie ein Repertoire vom Hauptbarock bis zur zeitgenössischen Musik.

Rosario Conte, Laute

Rosario Conte wurde 1966 in Taranto geboren. Seine musikalische Ausbildung begann er mit dem Studium von Geige und Gitarre und wandte sich später historischen Zupfinstrumenten und der historischen Aufführungspraxis zu. Er studierte Barockgitarre, Laute, Theorbe und Basso Continuo an der Musikhochschule „N. Piccinni“ in Bari und erhielt dort für seine Abschlüsse in den Fächern Gitarre und Laute jeweils die höchste Auszeichnung. Von 2002 bis 2004 war er Student bei Hopkinson Smith an der Schola Cantorum Basiliensis.

Im Rahmen seiner intensiven Konzerttätigkeit als Solist und Continuo-Spieler wirkt er in vielen verschiedenen Ensembles und Orchestern mit, die auf das Spiel historischer Instrumente spezialisiert sind, wie dem Kammerorchester Basel, der Accademia Bizantina, dem Balthasar-Neumann Ensemble, dem Freiburger Barockorchester, Giardino Armonico, I Barocchisti usw. und spielt regelmäßig bei zahlreichen Festivals Alter Musik.

Von 2005 bis 2013 hat Rosario Conte die Mezzosopranistin Cecilia Bartoli regelmässig begleitet. Rosario Conte hat bei verschiedenen namhaften Labels wie Deutsche Grammophon, Decca, DHM und Sony Einspielungen veröffentlicht und für diverse Rundfunksender aufgenommen.

Erwin Schnider, Cembalo

Geboren und aufgewachsen im Entlebuch, Luzern.

Pädagogische Ausbildung am Lehrerseminar Hitzkirch, Studien in Kirchenmusik, Orgel und Chorleitung an der Musikhochschule Luzern.Gesangsstudium bei Barbara Locher, Peter Brechbühler und Regina Jacobi. Weiterführende Meisterkurse bei Bodil Gümoes in Kopenhagen und Hans Joachim Beyer in Leipzig. Als Sänger ist Erwin Schnider vor allem in der Kirchenmusik anzutreffen. Rege Konzerttätigkeit, CD Einspielungen und Tourneen mit den Basler Madrigalisten, der Capella Murensis sowie dem Ensemble Orlando, Fribourg und dem Ensemble Corund, Luzern.

Erwin Schnider ist Dozent an der Pädagogischen Hochschule Zürich und wirkt als Organist an der Kirche St. Martin in Malters. www.erwinschnider.ch

Auf historischen Instrumenten für Ariadne- eine Frau sieht rot. 2017:
Juliana Georgieva (Violine I), Seraina Pfenninger (Violine II), Nada Anderwert (Viola), Alexander Jellici (Violoncello), Hayk Khatchatryan/Beat Küchler (Kontrabass), Miriam Jorde (Oboe I), Shani Shachar /Mirjam Hüttner (Oboe II), Brian Feehan (Theorbe), Naoki Kitaya /Dubee Sohn /Mathilde Mugot (Cembalo)